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Die Italienische Eröffnung

Wir schnuppern in die Italienische Eröffnung

Von den zahlreichen Eröffnungsmöglichkeiten zeigen wir dir den Beginn der »Italienischen Partie«. Man kennt sie schon seit drei Jahrhunderten. Ihr Name stammt von mittelalterlichen italienischen Meistern, die ihre noch heute beliebten Varianten damals schon analysierten.

1.e4e5Beide Spieler besetzen das Zentrum
2.Sf3 Weiß greift e5 an.
Sc6Schwarz »deckt« e5.
3.Lc4Lc5Die Schwachpunkte f2/f7 werden bedroht.
A B C D E F G H
t.ldk.st
bbbb.bbb
..s.....
..l.b...
..L.B...
.....S..
BBBB.BBB
TSLDK..T

Diese Stellung siehst du im Diagramm. Hier schon verzweigen sich die Wege, z. B. zu einer »geschlossenen Stellung«:

4.d3 macht den Lc1 frei.
Sf6bereitet die 0-0 vor.
5.Sc3d6Weiterentwicklung
6.Lg5 »Fesselung« des Sf6
Le6Unterbrechung der Angriffsdiagonale des gefährlichen Lc4.
7.Sd5Lxd5Der »Vorposten« d5 wird abgetauscht.
8.Lxd5h6Kein Tempoverlust, da der Lg5 nun zum zweitenmal zieht.
9.Lh4 Die Fesselung bleibt dadurch erhalten.
A B C D E F G H
t..dk..t
bbb..bb.
..sb.s.b
..lLb...
....B..L
...B.S..
BBB..BBB
T..DK..T

Es folgt nun 0-0 auf beiden Seiten. Du kannst nun die Partie nach eigenen Überlegungen fortsetzen. Danach versuchst du, bei den vorausgegangenen Zügen eigene Abweichungen auszuprobieren!

Eine Erläuterung zur Notation: Angenommen, ein Springer steht auf b1, der andere auf f3. Weiß zieht mit dem Sb1 nach d2. Damit keine Verwechslung möglich ist, notiert man für diesen Zug: Sbd2. Man gibt also die Ausgangslinie (oder -reihe) der ziehenden Figur mit an.

Zwei Varianten der Italienischen Eröffnung

Es folgt nun eine andere Variante nach dem 3. Zug von Schwarz:

A B C D E F G H
t.ld.tk.
bb..sbbb
..b.....
...s....
..LB....
.D...S..
BB.S.BBB
T...T.K.
4.c3Sf6
5.d4exd4auf d5 darf der Bauer nicht vor!
6.cxd4Lb4+!
7.Ld2Lxd2+
8.Sbxd2! So wird weiter entwickelt.
d5Dieser Gegenstoß schafft Ausgleich.
9.exd5Sxd5
10.Db3Sce7
11.0-00-0
11.Tfe1c6Nun spiel weiter!

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Quelle: Das Mini-Schachlehrbuch des Deutschen Schachbundes.
Online unter [http://www.schach-bremen.de/lehrbuch/].

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