Mini-Schachlehrbuch > Schach, Matt und Remis
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Du bietest Schach, indem du den König deines Gegners mit einer Figur bedrohst. Dein Gegner muß dieses Schachgebot abwehren. Das Ziel der Schachpartie ist das Mattsetzen des Königs des Gegners. Wer »den Gegner mattsetzt«, hat die Partie gewonnen.
Der König ist mattgesetzt, wenn ein Schachgebot nicht mehr abgewehrt werden kann. Weder durch Schlagen des Angreifers, noch durch Dazwischenstellen einer Figur, noch durch Wegziehen des Königs aus dem Schach. Gelingt der direkte Mattangriff nicht, versucht man Umwege. Man kann dem Gegner soviel »Material« wegnehmen, daß er sich nicht mehr ausreichend verteidigen kann. Oder man erkämpft sich einen Raum- oder Stellungsvorteil, der zum Gewinn im »Endspiel« ausreicht.
Die Schachpartie kann auch unentschieden – »remis« – enden. Das kann durch Vereinbarung der Spieler geschehen. Oder auf Antrag, wenn eine dreimalige Wiederholung derselben Stellung am Zug vorliegt oder erreicht werden kann. Oder wenn kein Spieler mehr genügend Material zum Mattsetzen hat. Oder, wenn 50 Züge lang keine Figur mehr geschlagen und kein Bauer mehr gezogen wurde. Auch das »Patt« ist remis. Wir erklären das später noch genau.
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Quelle: Das Mini-Schachlehrbuch des Deutschen Schachbundes.
Online unter [http://www.schach-bremen.de/lehrbuch/].