Protokoll der Bremer Schachjugend - Mitgliederversammlung
- Datum:
- 07.05. von 19.50 bis 21.15 Uhr
- Ort:
- Grasberger Straße 37 in Bremen
1. Begrüßung, Feststellung der anwesenden stimmberechtigten Mitglieder, Verteilung der Stimmen
Die Vorsitzende Ulrike Schlüter begrüßt die anwesenden Vereinsvertreter sowie einen der Kassenprüfer des LSB. Sie stellt fest, dass die Einladung ordnungs- und fristgemäß ergangen ist. Sie entschuldigt sich für die kurzfristige Verlegung des Versammlungsorts.
Die 46 Stimmen der anwesenden Vertreter verteilen sich nach den Statuten der BSJ wie folgt:
Werder Bremen | 16 |
SK Bremen-West | 9 |
SF Achim | 8 |
Delmenhorst | 8 |
Bremer SG | 2 |
Vorstand | 3 |
2. Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung 2002
Das Protokoll der Mitgliederversammlung 2002 wird mit 46 Ja-Stimmen einstimmig genehmigt.
3. Berichte des Vorstands und der Kassenprüfer
Die 1. Vorsitzende Ulrike Schlüter berichtet folgendes:
- Die Mitgliederzahl der BSJ habe sich im Vergleich zum Vorjahr nur unwesentlich verändert. Negativ zu bewerten sei allerdings die Verteilung der Mitglieder auf nur wenige Vereine.
- Im Schulschachbereich, insbesondere in den jüngeren Altersklassen, sei jedoch erneut ein Anstieg zu verzeichnen. Einige der Schulen, die 2003 an den Schulschachmeisterschaften teilnahmen, würden noch von keinem Verein betreut. Sei weist in diesem Zusammenhang daraufhin, dass 2003 vom DSB zum Jahr des Schulschachs bestimmt wurde und dass der Vorstand plane, den Bremer Schulschachpokal wieder aufleben zu lassen; hierfür sei man derzeit auf der Suche nach einem Sponsor.
- Die geplante Reorganisation des Kadertrainings - weg von den Wochenendseminaren hin zu einzelnen Terminen - habe man wegen des Wegzugs des Kadertrainers Wilfried Bode aus Bremen nicht durchführen können. Es seien im Mai zwei Termine vorgesehen, speziell als Vorbereitung für die Bremer Teilnehmer der Deutschen Meisterschaften in Willingen.
- In ihrer Funktion als 1. Vorsitzende habe sie an der Tagung der Deutschen Schachjugend in Greifswald sowie an der Tagung der Norddeutschen Schachjugenden in Berlin teilgenommen. Überdies habe sie die Bremer Delegation bei den Deutschen Meisterschaften 2002 in Winterberg geleitet. Zu den Ergebnissen und dem Fall »Lichman« verweist sie auf die entsprechenden Berichte in der Rochade Europa.
- Abschließend erwähnt sie noch die Turnierfahrt. An der einige Kaderspieler teilgenommen hätten. Alle hätten eine ordentliche DWZ-Verbesserung erzielt.
Der anwesende Schachfreund Gerold Menze berichtet in Vertretung des wegen einer Prüfungsvorbereitung abwesenden Turnierleiters Jago Matticzk:
- An den Bremer Schulschachmeisterschaften hätten 2003 in jeder Wettkampfklasse mehr Teams teilgenommen als im Vorjahr. In diesem Zusammenhang erwähnt SF Menze, dass der Schulschachreferent Günther Israel ihm gegenüber seinen baldigen Rücktritt angekündigt habe.
- An der Bremer Jugendeinzelmeisterschaft in Varrel hätten 80 Spieler und Spielerinnen teilgenommen, von denen der SV Werder Bremen mit 31 den Löwenanteil gestellt habe. Den Turniersaal und die allgemeine Atmosphäre habe er als positiv beurteilt. Die geographische Lage sei jedoch ungünstig gewesen.
- Steigende Zahlen im Vergleich zur Vorsaison habe man auch in der Bremer Jugendmannschaftsmeisterschaft zu verzeichnen gehabt. Die Zahl der gemeldeten Spieler sei um etwa 50 Prozent gestiegen. Für die kommende Saison sei mit einer weiteren Steigerung zu rechnen. Diese an sich positive Entwicklung werde aber durch den Umstand gedämpft, dass nur acht Verein Teams gemeldet hätten. Er hoffe auch auf Teilnahme durch Schulen.
Die kampflosen Partien hätten sich seiner Ansicht nach in vernünftigen Grenzen gehalten. Etwas unglücklich sei das in der Jugendklasse durchgeführte Parallelgruppenmodell beim Übergang zur Endabrechnung geraten. Da der Delmenhorster SK in der JBLN Staffel West den Klassenerhalt sicher habe, gebe es mit dem TuS Syke nur einen Absteiger aus der Jugendliga.
SF Schlüter ergänzt noch einige Punkte zu überregionalen Turnieren:
- Die Norddeutsche Meisterschaften der C/D-Jugend seien wegen des mangelnden Interesses der anderen Landesverbände im Jahr 20023 nicht durchgeführt worden. Im laufenden Kalenderjahr werde möglicherweise ein entsprechendes Turnier in abgeänderter Form angeboten werden.
- An den Norddeutschen Vereinsmeisterschaften 2002 hätten Bremer Verein mit insgesamt drei Teams teilgenommen: der SK Bremen-West in der U16 und der SV Werder Bremen in der U12 sowie als erster Bremer Verein überhaupt in der U14w. Sei weist darauf hin, dass der BSJ für jede Altersklasse zwei Plätze zur Verfügung stehen und bittet darum, diese doch zu nutzen.
Der Schatzmeister Oliver Höpfner erläutert kurz den Jahresabschluss 2002:
- Einnahmen: Die Forderungen resultieren aus einer Fahrtkostenabrechnung in Höhe von 200 Euro sowie einem noch ausstehenden Eigenbeitrag zur Turnierfahrt in Höhe von 60 Euro.
- Ausgaben: Der Punkt »sonstige Turniere« resultiere aus alten Rechnungen für die JBLN, die erst im vergangenen Jahr übersandt worden seien; Unter »Verbindlichkeiten« seien ausstehende Ausgaben für die Turnierfahrt und das Schulschach zusammengefasst, für die noch keine Abrechnungen vorlägen; Der Punkt »Forderungsdifferenz« resultiere aus einem Fehler bei der Währungsumrechnung von DM auf Euro seitens der SF Schlüter.
Der Kassenprüfer des LSB Jürgen Hurrle weist darauf hin, dass er als Ersatz für den verstorbenen SF Wenke eingesprungen sei. Er berichtet:
- Am 22.04. habe er mit dem zweiten Prüfer SF Böhm vom SC Vahr die Kasse eingehend geprüft.
- An der Kassenführung habe man nichts zu beanstanden gehabt.
- Alle Unterlagen seien vollständig und übersichtlich vorgelegt worden.
- Alle Fragen seien bereitwillig und erschöpfend beantwortet worden.
- Er dankt SF Höpfner für die geleistete Arbeit.
4. Entlastung des Vorstands
SF Hurrle beantragt die Entlastung des Vorstands. Der Antrag wird mit 43 Ja-Stimmen einstimmig angenommen.
5. Wahlen
- 1. Vorsitzende: Alexander Jung schlägt SF Schlüter zur Wiederwahl vor. Die Abstimmung ergibt 46 Ja-Stimmen. SF Schlüter nimmt die Wahl an.
- Schatzmeister: SF Hurrle schlägt SF Höpfner zur Wiederwahl vor. SF Höpfner erklärt seine Bereitschaft, weist aber darauf hin, dass der die gleichzeitige Betreuung der Kasse des LSB als unglücklich empfinde. Die Abstimmung ergibt 46 Ja-Stimmen. SF Höpfner nimmt die Wahl an.
- Jugendsprecher: SF Menze schlägt Dorain Rohr vom SK Bremen-West vor. SF Rohr erklärt, dass er im August 15 Jahre alt werde und seit etwa 18 Monaten beim SK Bremen-West aktiv sei. Nach den Statuten der BSJ dürfen nur anwesende Jugendliche mit je einer Stimme abstimmen. Es sind nur zwei Jugendliche anwesend. Die Abstimmugn ergibt 2 Ja-Stimmen. SF Rohr nimmt die Wahl an.
- 2. Vorsitzender: Raimund Klein erklärt seinen Rücktritt, um sich mehr seinem Studium widmen zu können. SF Schlüter dankt ihm für die geleistete Arbeit. Leider habe man, obwohl SF Klein dies rechtzeitig angekündigt habe, keinen Kandidaten für die Nachfolge gefunden. Da auch die Versammlung keinen findet, gilt das Amt bis auf weiteres als vakant.
6. Haushaltsplan 2003
- SF Höpfner erläutert den Haushaltsansatz für 2003 Zu den Ausgaben erklärt er: Unter dem Punkt »Mannschaftsmeisterschaften« sei das noch zu planende Ersatzturnier für die Norddeutsche C/D-MM zu verstehen; Die geplanten Ausgaben für die Leistungsförderung seien leicht angehoben worden, ebenso die für den Schulschachbereich - letzteres trage dem »Jahr des Schulschachs« Rechnung.
- SF Rohr erkundigt sich nach den Ursachen der hohen Differenz zwischen dem Saldo 2002 und dem geplanten Saldo für 2003. SF Höpfner erläutert, der Haushaltsansatz sei gewohnt konservativ mit vergleichsweise niedrigen Einnahmen und hohen Ausgaben; ebenso sei der Zuschuss seitens des LSB gegenüber dem Vorjahr gesunken.
- Mangels weiterer Wortmeldungen gelangt der Haushaltsplan wie vorgelegt zur Abstimmung. Diese ergibt 28-Ja-Stimmen bei 18 Enthaltungen. Der Haushaltsplan wird wie vorgelegt angenommen.
7. Anträge
- Der Vorstand stellt folgenden Antrag zur Abstimmung, der leider nicht rechtzeitig im offiziellen BSJ-Organ veröffentlicht wurde: Die Mitgliederversammlung möge folgende Änderung des Punkts 15.5.2 der Turnierordnung beschließen:
Alte Fassung: In der Jugendklasse wird an 4 Brettern gespielt. Zusätzlich dürfen beliebig viele Ersatzspieler gemeldet werden . Die beiden besten Mannschaften steigen in die Jugendliga auf.
Neue Fassung: In der Jugendklasse wird an 4 Brettern gespielt. Zusätzlich dürfen beliebig viele Ersatzspieler gemeldet werden. Melden sich mehr als 8 Mannschaften für die Jugendklasse an, so können verschieden Staffeln mit einer Maximalgröße von je 8 Mannschaften gebildet werden. Bei der Einteilung der Mannschaften in die Klassen wird das Ergebnis der Vorsaison herangezogen. Neu angemeldete Mannschaften können bei entsprechender Leistungsstärke auch in eine andere als die niedrigste Staffel eingeordnet werden. Die beiden letzten Mannschaften jeder Staffel steigen in die jeweils darunterliegende ab. Die beiden besten Mannschaften der höchsten Staffel steigen in die Jugendliga auf.
Es findet eine kurze Verhandlung über die Dringlichkeit statt: SF Schlüter erläutert, dass die gestiegene Anzahl der Mannschaften im Spielbetrieb der BJMM eine Änderung der Turnierordnung erfordere, die bisher nur die zwei Spielklassen Jugendliga und Jugendklasse vorsieht. Insbesondere sei die Dringlichkeit nach Ansicht des Vorstands gegeben, weil in der kommenden Saison ein weiterer Anstieg der Mannschaftszahl anzunehmen sei. Die Abstimmung über die Dringlichkeit des Antrags ergibt 46 Ja-Stimmen.
Die Versammlung führt eine kurze Diskussion über eine konkreter ausformulierte Regelung zur Einteilung in die verschiedenen Staffeln der Jugendklasse. Jedoch sieht der Vorstand keine Bedarf zur einer Modifikation des Antrags. Der vorgelegte Antrag wird mit 46 Ja-Stimmen einstimmig angenommen.
- SF Schlüter unterrichtet die Versammlung darüber, dass SF Menze einen Antrag vorgelegt habe, der die Frage der Enthaltungen bei Abstimmungen berühre. Da der Antrag allerdings nicht ordnungsgemäß formuliert worden sei, werde er hier nicht verhandelt. Der Vorstand werde sich allerdings mit der Thematik auseinandersetzen und ggf. im kommenden Jahr einen eigenen Antrag zur Änderung der Geschäftsordnung stellen.
8. Verschiedenes
- SF Schlüter betont, dass der Vorstand plane, das Alternativturnier für die Norddeutschen C/D-MM zu beschicken, so denn ein solches stattfinden sollte.
- SF Schlüter weist auf das Sportjugendländertreffen im Oktober in Inzell hin.
- Die Bremer Jugendschnellschachmeisterschaft wird am 06. Juli stattfinden.
- SF Höpfner weist auf den Thalia-Team-Cup am 24.05. hin.