Konditions-Simultan
Zwei Spieler treten als Team gegen drei Mannschaften gleichzeitig an. Erschwerend werden die drei Kämpfe in vier verschiedenen Orten gespielt (z. B. in einem Haus verteilten Zimmern).
Für diese Variante, bei der z. B. zwei Trainer gegen ihre Trainingsgruppe Konditions-Simultan spielen, werden pro Partie zwei Spielsätze benötigt (Achtung: das sind mehr als man normalerweise dabei hat!).
Aus der Traningsgruppe werden drei schachlich gleichstarke Mannschaften gebildet. Das Trainerteam spielt gegen jede Mannschaft zwei Partien, eine mit Weiß, eine mit Schwarz. Das Trainerteam baut seine sechs Brettern in einem zentralen Raum nebeneinander auf und kennzeichnet, welche Partie gegen welche Mannschaft gespielt wird. Die Mannschaften ziehen sich in drei andere Räume zurück und bauen dort ihre zwei Bretter auf. Die Uhren stehen im zentralen Raum an den sechs Brettern. Pro Partie wird eine Stunde Bedenkzeit gewährt. Die Partie wird von Weiß eröffnet. Also läuft einer aus jeder Mannschaft los in den zentralen Raum, macht dort den ersten Zug, drückt die Uhr, läuft zurück in den Raum seiner Mannschaft und führt den gleichen Zug am entsprechenden Brett aus. Die beiden Trainer laufen ebenfalls los und führen, jeder in einem anderen Raum, einen weißen Zug aus, laufen zurück in den zentralen Raum, führen den gleichen Zug dort am Brett aus und drücken die Uhr, erst dann gilt der Zug als gemacht.
Die Partien sollen mitgeschrieben werden, da es leicht vorkommen kann, daß es zu unterschiedlichen Stellungen auf den einzelnen Brettern kommt, denn natürlich dürfen die Mannschaften sich untereinander beraten und die Stellungen analysieren (die Trainer natürlich) auch.
Die Anzahl der Partien, die Mannschaftsstärke, die Bedenkzeit und die Entfernung zu den Räumen kann verändert werden. Nur eines nicht: Die Trainer werden ganz schnell Konditionsprobleme bekommen und es bereitet den Jugendlichen einen Riesenspaß.
Diese Variante ist in »Schach mal anders« aufgeführt.