Würfelschach

Für Variantenturnier Es wird gewürfelt

Mit einem Würfel wird bestimmt, mit welcher Figur als nächstes gezogen wird.

Für jede Partie wird ein Würfel gebraucht. Wenn man diese Variante das erste Mal spielt, sollte ein Plakat vorbereitet und gut sichtbar aufgehängt werden, das der gewürfelten Zahl eine Figur zuordnet.

Vor jedem Zug würfelt der Spieler, mit welcher Figur er ziehen darf. Dabei gilt die Zuordnung 1 = Bauer, 2 = Springer, 3 = Läufer, 4 = Turm, 5 = Dame, 6 = König. (Bei mehreren gleichen Figuren kann man sich aussuchen, mit welcher man ziehen möchte.) Rochade gilt als Königszug. Schach und Matt sind aufgehoben, die Partie ist erst dann beendet, wenn ein Spieler den König seines Gegners schlägt.

Wenn man keine der Würfelzahl entsprechende Figur mehr hat wird

  1. noch einmal gewürfelt,
  2. keine Figur gezogen oder
  3. ist patt.

Varianten

  • Mit 8er oder 12er Würfeln können mehrere Figuren gleichzeitig ziehen, entweder als Kombination (z. B. 7 = 1+6, 2+5 oder 3+4) oder als doppeltes Zugrecht einer Figurenart (z. B. 7 = zwei Bauernzüge, 8 = zwei Springerzüge usw.)
  • Es können auch zwei Würfel verwendet werden, so daß jeder Spieler zweimal ziehen kann. Allerdings muß er dabei möglichst so ziehen, daß beide Würfe genutzt werden. Nach einer 1 und einer 6 (=B+K) sind nur d3/d4, e3/e4 oder f3/f4 gültige Bauernzüge, da danach der König gezogen werden muß.
  • Mit zwei Würfeln können die Steine nach Wahrscheinlichkeiten auf die Zahlen aufgeteilt werden: bei 2, 12 = beliebiger Zug; 3, 11 = König oder Dame; 4, 10 = Turm; 5, 9 = Springer oder Läufer sowie bei 6, 7, 8 = Bauer

Diese Variante ist in »Schach mal anders« aufgeführt.